Freitag, 24. August 2012

Dreaming


Baumzauber
Ein Gedicht von Flora Von Bistram

Die Lichtung lag, sehr gut versteckt,
im Buchenwald. Im Mondenschein
hab ich sie neulich erst entdeckt,
sie lud mich zum Verweilen ein.
Der alte Baum, umhüllt von Moos,
bot seinen Stamm als Ruhebank,
ich ließ das Alltagsleben los
und schloss die Augen voller Dank
für all die Ruhe, die ich fand.
Doch plötzlich, nein ich irrt` mich nicht,
ich war in einem and'ren Land,
es schimmerte ein Silberlicht,
die Elfen tanzten dort ganz zart
und Elben reichten mir die Hand,
die Trolle sangen in den Bart
ein frohes Lied, mir unbekannt.
Mit Geige und auf Klarinette
ließ Grillenchor Musik erklingen
und ganz herrliche Quartette
hörte ich die Nymphen singen.
Zwerge, Gnome und die Feen
nahmen mich in ihren Reigen,
ließen mich verwundert sehen
Menschenwünsche aufwärts steigen.
Dann ein Einhorn sich mir zeigte,
weiß, mit Zaumzeug leuchtend rot,
zu dem Heimritt leicht sich neigte,
seinen Rücken freundlich bot.
Und am Morgen, augenreibend
wusste ich, es war ein Traum,
sitz' jetzt lächelnd hier, still schreibend
dies Gedicht vom Zauberbaum. 

Niemals


Denn schließlich bist du niemals wirklich mein gewesen,
ich hab nur viel zu viel zwischen den Zeilen gelesen.